Wie haben Sie von der Mutter-Kind-Klinik Saarwald erfahren? Waren die Informationen vorab für Sie ausreichend? Welche weitere Unterstützung hätten Sie sich ggf. noch gewünscht?
Ich habe mir selbst zu Beginn des Jahres Hilfe bei der Caritas gesucht, da ich der Meinung war, dass wenn ich nicht augenblicklich etwas tue, alles auf dem Spiel stehen könnte. In diversen Gesprächen mit der Caritas sind wir letztendlich zu dem Ergebnis gekommen, dass eine Vater-Kind-Kur vielleicht Abhilfe schaffen könnte.
Im Rahmen der Caritas hat man mich dann mit dem Müttergenesungswerk in Verbindung gebracht. Dort erfuhr ich dann von der Saarwald-Klinik. Ich habe mich natürlich im Vorfeld direkt an die Recherche begeben um mich über die Klinik zu informieren. Der Standort hatte mich direkt überzeugt. Nach all dem stressigen Alltag empfand ich die Klinik für einen sehr geeigneten Ort um Ruhe zu finden und Kraft zu tanken.
Hat sich Ihr Gesundheitszustand verbessert? Wie der Aufenthalt Ihnen und Ihrer Familie geholfen?
Mein Gesundheitszustand hatte sich innerhalb kürzester Zeit verbessert. Ich hatte Zeit mehr auf meine Ernährung zu achten, viel Sport zu treiben und in den Therapieeinheiten meine innere Ruhe zu finden. Somit konnte zügig ein verbesserter Gesundheitszustand für Körper, Kopf und Seele erreicht werden.
Auch meine Jungs hatten Ihren Spaß. Sie konnten innerhalb des Aufenthaltes schnell gleichaltrige Freunde finden mit denen sie auch nach der Kinderbetreuung regelmäßig verabredet und gespielt haben. Ich hatte den Eindruck das in dieser Zeit eine "Kur-Gang" entstanden ist. Die Kinder verabredeten sich eigenständig und haben untereinander bis zum Abendbrot gespielt. Das leistete ebenfalls seinen Beitrag zur eigenen Entspannung. Vor der Kur haben meine Frau und ich oft den Alleinunterhalter spielen müssen, da in unserer Nachbarschaft nicht viele gleichaltrige Kinder wohnen.
Was haben Sie mitgenommen für Ihren Alltag? Was hat Ihnen im Nachhinein betrachtet am meisten geholfen?
Ich habe für mich persönlich mitgenommen, dass Sport einen erheblichen Beitrag dazu leisten kann den Kopf, die Seele und den Körper in Balance zu halten. Ich muss zu Hause nur noch eine Möglichkeit finden, den Sport als festen Bestandteil in meinen Alltag unter zu bekommen.
"Ich denke, dass mir der Sport am meisten geholfen hat. Ich hatte den Eindruck, dass dadurch mein Selbstwertgefühl wieder um einiges aufpoliert werden konnte und ich im Allgemeinen von meinem Wesen her gelassener wurde."
Was hat Ihnen besonders in und um die Mutter-Kind-Klinik Saarwald gefallen? Haben Sie vielleicht sogar einen Geheimtipp für neue Patientinnen oder Patienten?
Besonders gefallen hat mir der familiäre Umgang. Von den Reinigungskräften bis hin zur Klinikärztin waren alle wirklich sehr hilfsbereit. Ich bzw. wir haben uns sehr wohlgefühlt.
Einen Geheimtipp kann man glaube ich schlecht formulieren. Ich bin mit keinen großen Erwartungen in die Klinik gekommen, weil es mir wichtig war wieder in die Spur zu kommen und im Nachhinein betrachtet war die Klinik der perfekte Ort dafür. Die Klinik kann mit den Menschen vor Ort und dem nahen gelegenen Wald echt punkten. Ich bin voll auf meine Kosten gekommen.
Ich würde aber empfehlen (wer kann) mit dem eigenen PKW anzureisen. Wer am Wochenende die Gegend erkunden möchte, kann dies besser mit dem Auto erreichen.
Was kann die Mutter-Kind-Klinik Saarwald aus Ihrer Sicht vielleicht noch besser machen?
Das ein oder andere könnte modernisiert werden aber das ist ja bereits in Planung.
Würden Sie die Mutter-Kind-Klinik Saarwald weiterempfehlen oder haben Sie das schon getan?
Mein Fazit: Ich würde die Klinik weiterempfehlen. Jeder der Zeit für sich zum Aufatmen benötigt oder wieder zu sich selbst finden möchte, ist der Mutter-Kind-Klinik Saarwald in Nohfelden gut aufgehoben.
Was würden Sie den Eltern empfehlen, die mit dem Gedanken spielen, auch eine Kur oder Reha zu machen?
In erster Linie mit Ihrem Arzt darüber sprechen. Im Anschluss daran vielleicht auch Hilfe über das Müttergenesungswerk in Erwägung ziehen. Bei langen Wartezeiten empfiehlt es sich vielleicht auch einen Kontakt zu den Caritasverbänden in Anspruch zu nehmen. Je nach Gemütslage kann hier kurzfristig eine kostenlose psychologische Betreuung ein wenig Abhilfe schaffen.
Ich würde empfehlen sich nicht immer die Kurhäuser an der Küste oder in den Bergen auszusuchen. Die Bewältigung der eigenen Probleme kennt keine (Traum-) Orte. Hilfe bekommt man überall, man muss sie nur in Anspruch nehmen und alles auf sich zukommen lassen.
Haben Sie noch abschließende Anmerkungen, die Sie mit uns teilen möchten?
Ich möchte noch einmal allen danken. Danken für die tolle Zeit und Eure Hilfe!